
Die Gründung 1974 und die Jahre bis 1995
Im Sommer des Jahres 1974 baute die Gemeinde Höslwang einen kleinen Schulsportplatz in Unterhöslwang. Damit bekam der lang gehegte Wunsch vieler Höslwanger nach einem örtlichen Sportverein Aufwind. In der Versammlung vom 10. September 1974, die von dem damaligen Schulleiter Alfred Rank geleitet wurde, sollte abgeklärt werden, ob überhaupt ein Interesse an der Gründung eines Sportvereins bestehe. Der Erfolg war überwältigend. Von den anwesenden 64 Gemeindebürgern erklärten sich 41 Bürger bereit, dem neuen Verein beizutreten. Franz Dorner stiftete als Startkapital einen „Fußball“.
Am 29. November 1974 fand im Gasthaus Gehrlein die Gründungsversammlung des Sportverein Höslwang statt.
36 Gemeindebürger bestätigten dabei mit ihrer Unterschrift die Mitgliedschaft zum Sportverein Höslwang. Als erster Vereinsvorstand wurde Clemens Grill gewählt.
Nach Eintragung ins Vereinsregister am 29. April 1975 konnte der Spielbetrieb bereits in der Saison 1975/1976 mit einer C-Jugend und einer 1. Fußballmannschaft aufgenommen werden. Bekanntlich ist aller Anfang schwer und so konnte die erste Mannschaft in ihrer ersten Saison nur einen einzigen Punkt erwerben und zwar am 26. Oktober 1975 mit einem 2:2 gegen Prien.
Die 1. Fußballmannschaft des SVH im Jahr 1976

Trotz sportlicher Anlaufschwierigkeiten entwickelte sich der Verein weiter. Nach einem Jahr zählte er bereits über 112 Mitglieder. Der Vorstand wechselte. Aus beruflichen Gründen musste Clemens Grill sein Amt niederlegen. Zum neuen Vorstand (1975 bis 1977) wurde Karl Hintermayer gewählt.
Im Jahr 1976/1977 war der Platz in Unterhöslwang wegen Reparaturarbeiten nicht bespielbar. Es fand sich ein Ausweichplatz in Dobl, auf dem unsere Sportler weiter Fußball spielen konnten.
Neben den sportlichen Aktivitäten war von Anfang an das gesellige Zusammensein ein wichtiger Bestandteil des SVH. Und so mag es nicht verwundern, dass es auch zu lustigen Fußballspielen kam. Im Fasching 1977 fand in Dobl ein Gaudi-Spiel mit Höslwanger Fußball-Legenden statt. Das Ergebnis ist leider nicht bekannt.
Entstehung weiterer Abteilungen
Die Abteilung Stockschützen wurde im Herbst 1975 ins Leben gerufen. Bis zu ihrem Umzug im Jahr 2014 an die Endorfer Straße hatte sie ihr Domizil in Sonnering. Sehr beliebt sind die jährlichen Eisstockmeisterschaften auf dem Pelhamer See, an denen die gesamte Höslwanger Bevölkerung bis heute mit großer Begeisterung teilnimmt.
Bereits Anfang des Jahres 1976 wurde unter Leitung von Frau Maria Hintermayr und mit Unterstützung von Frau Elfriede Schmeisl die Abteilung Turnen gegründet. Seit dieser Zeit erfreut sich die Damengymnastik großer Beliebtheit. Neben dem Montagsturnen konnte die Abteilung, trotz geringer räumlicher Möglichkeiten, ihr Angebot weiter ausbauen. Heute ist Mutter-Vater-Kind-Turnen, Kinderturnen, Step-Aerobic, Seniorenturnen und Pilates regelmäßig im Programm.

Bau der Umkleidekabinen in Unterhöslwang
Um den Heim- und Gastspielern professionellere Bedingungen zu schaffen, beschloss man 1978 die Duschen im Schlachthaus des Gasthauses Gehrlein durch Umkleidekabinen mit Nasszellen am Sportplatz in Unterhöslwang zu ersetzen. Für den Bau leisteten Mitglieder und Freunde des Sportvereins 1500 Stunden in Eigenleistung.
Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung konnte die Fertigstellung der Umkleidekabinen am 21./22. Juni 1980 gefeiert werden. Herr Pfarrer Josef Huber vollzog die kirchliche Weihe. Bis zum Umzug im Jahr 1997 an die Endorfer Straße waren diese Umkleiden für unsere Fußballer ein zweites Zuhause.
Eng verbunden mit dem Sportplatz in Unterhöslwang sind auch die beiden Resis, die unsere Fußballer und ihre Gäste an den Heimspielen mit ihren Brotzeiten und Kuchen stets vorbildlich versorgten.
Zeit zu feiern
Neben den sportlichen Aktivitäten war das gesellige Zusammensein und das miteinander Feiern stets wichtiger Bestandteil des Sportverein Höslwang. Sehr beliebt waren die Weihnachtsfeiern mit Nikolausbesuch und Packerltauschen.
Zu einem großen gesellschaftlichen Ereignis entwickelten sich die Weihnachtsfeiern unter der Vorstandschaft von Manfred Hintermayer. So gab es stets eine Tombola, es wurde Theater gespielt und Manfred verteilte viele Blumensträuße. Für Lacher sorgt heute noch die Tombola bei der die Gewinnerlose ein anderes Ringerl hatten als die Nieten. Hans Hell (Schmied-Hantei) erkannte dies wohl als erster und räumte viele Preise ab …
Die Sportlerbälle
Unvergesslich sind die Sportlerbälle in Höslwang, deren gute Laune und Ideenreichtum bei den Kostümierungen bis heute unübertroffen sind.